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Warum ist das Beschäftigen mit einer generationenübergreifenden Nachfolge wichtig?

Rechtsanwalt und Steuerberater Thorsten Klinkner berät Sie bei der Gründung Ihrer Familienstiftung in Deutschland und Liechtenstein.

Antwort:

Gerade viele Familienunternehmer sind mit Leib und Seele im Tagesgeschäft aktiv und leisten jeden Tag viel für das Unternehmen, die Mitarbeiter und die angeschlossene Familie. In der Praxis sehen wir aber oft, dass die Nachfolgeplanung erst mit einem anvisierten Ende der unternehmerischen Tätigkeit in den Blick genommen wird. Das ist gerade deswegen risikobehaftet, weil bei mittelständischen Unternehmen die Grenze zwischen betrieblichen und privaten Ebenen häufig fließend verläuft. So liegt es im Bereich des Möglichen, dass persönliche Schicksalsschläge sich auch auf das Unternehmen auswirken können. Beispiele dafür können Scheidungen, Todesfälle oder auch Krankheit sein.


Eine unerwartete Notwendigkeit der Unternehmensnachfolge birgt gegenüber einer geplanten und erwarteten erhebliche Nachteile und kann im schlimmsten Fall den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Die Weitergabe von Familienunternehmen an Nachfolger ruft dabei regelmäßig Sorgen und Erwartungen hervor, weil dabei nicht nur erb- und steuerrechtliche Problemstellungen auftreten können, sondern es auch Organisations- und Führungsfragen zu klären gilt.

 

Wir wissen, dass in (Unternehmer-)Familien verschiedenste Blickwinkel und Erwartungen aller Generationen zusammenkommen. Je größer und verzweigter die Familie, desto mehr steigt auch die Konfliktanfälligkeit. Wir unterstützen Sie deswegen dabei, das Wesentliche gestalten zu können und damit Ruhe und Sicherheit für das operative Geschäft zu erlangen.

 

An dieser Stelle halten wir die zehn goldenen Regeln des Wittener Instituts für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke für nachdenkenswert: 

  1. Thematisieren Sie die Nachfolge.
  2. Unterscheiden Sie zwischen der Nachfolge auf Gesellschafter- und Unternehmensseite.
  3. Beachten Sie die finanziellen, steuer- und erbrechtlichen Implikationen.
  4. Denken Sie an das Unternehmen (ohne Familie).
  5. Denken Sie an die Familie (ohne Unternehmen).
  6. Priorisieren Sie die Kompetenz als Auswahlkriterium für die Nachfolgekandidaten.
  7. Nachfolger sollten ihren eigenen unternehmerischen Weg gehen dürfen.
  8. Die Nachfolger, aber auch die Senioren nicht alleine lassen.
  9. Ziehen Sie Alternativen zur familiären Nachfolge in Betracht.
  10. Externer Rat ist nützlich.