VON LUDWIG EICKELPASCH
Erfolg im Unternehmen macht nicht nur glücklich
Eine ehemalige Unternehmerin berichtete von ihrem „erfolgreichen Scheitern“ aus einer Unternehmensnachfolge. Sie erzählte ihre Geschichte in vier Szenarien, die zu ihren Lebensabschnitten gehörten.
Unternehmensnachfolge – plötzlich nicht nur Ehefrau
Im ersten Szenario kaufte ihr Ehemann als Nachfolger ein Unternehmen aus dem Bereich der Elektronik. Von Anfang an war für ihn klar, dass er die Entscheidung zum Kauf des Unternehmens nur zusammen mit seiner Frau treffen wird. Sie war immer in alle Gespräche eingebunden. Gemeinsam haben sie JA gesagt. Beide erwarben Gesellschaftsanteile. Unternehmenskrisen haben beide gemeinsam durchlebt und gemeistert. Das Unternehmen wuchs sehr schnell auf die vierfache Größe seit der Übernahme. Der Break-Even wurde erreicht. Die Gewinne stiegen. Die Unternehmerin war vollständig und gleichberechtigt eingebunden.
Aus seinen Erfahrungen in Situationen der Unternehmensnachfolge sieht unser Gastautor Ludwig Eickelpasch die Stiftung als stabilisierendes Instrument für eine nachhaltige und generationsübergreifende Unternehmensentwicklung und Unternehmenssicherung. Nach Abschluss seines Betriebswirtschaftsstudiums im Jahr 1978 hat er eigene und fremde Familienunternehmen auch in schwierigen Krisensituationen erfolgreich gegründet und geleitet. Den Kern seines Erfolges sieht er in der Unterstützung der Gemeinschaftsbildung in mittelständischen Unternehmen durch den offenen Umgang mit Führungsfragen. Dieser basiert in Freiheit auf gegenseitigem Vertrauen und Verantwortung zwischen den Menschen in den Unternehmen.