VON THORSTEN KLINKNER
Mit diesem und im nächsten Stifterbrief stelle ich Ihnen einige aktuelle Projektbeispiele vor, die die Bandbreite der Gestaltungsmöglichkeiten zeigen.
Das erste Projekt möchte ich Ihnen heute vorstellen und betrifft den persönlichen Zuzug eines deutschen Unternehmers in die Schweiz.
Grundlegend habe ich hier zunächst mit dem Unternehmer die künftige Architektur des Vermögens entwickelt. Dabei geht es insbesondere darum, welche Rechtsformen zur Strukturierung von Privat- und Betriebsvermögen eingesetzt werden und in welcher Form diese Rechtsformen miteinander verbunden sind.
Ausgangssituation des Unternehmers beim Zuzug in die Schweiz
In der Ausgangssituation war der Unternehmer wesentlich an einer deutschen Kapitalgesellschaft beteiligt.
Ohne eine vorbereitende Änderung der Eigentümerstruktur hätte ein Zuzug in die Schweiz daher in Deutschland eine Wegzugsbesteuerung ausgelöst. Hiernach wären – entsprechend einem Verkauf - die stillen Reserven des Unternehmens zu versteuern, jedoch, ohne dass Liquidität zufließt.
Wegzugsbesteuerung vermeiden
Diese Wegzugsbesteuerung wurde rechtssicher vermieden, indem die Unternehmensanteile unentgeltlich in eine deutsche unternehmensverbundene Familienstiftung übertragen wurden. Die Übertragung erfolgte als begünstigtes Betriebsvermögen steuerfrei.
Die deutsche Stiftungsstruktur habe ich im Anschluss im persönlichen Gespräch mit der Steuerverwaltung in der Schweiz besprochen und Rechtssicherheit über die steuerliche Beurteilung in der Schweiz mit einem „Ruling“ erhalten.
Zuzugsplanung in die Schweiz
Im Anschluss wurden die Details des Wegzugs in Deutschland und des Zuzugs in der Schweiz geprüft. An dieser Stelle hat es sich wiederum bewährt, projektbezogen im Netzwerk mit spezialisierten Kanzleien zusammenzuarbeiten.
Für die deutsche Seite hat eine Partnerkanzlei mit dem Schwerpunkt auf dem Internationalen Steuerrecht eine umfassende Checkliste mit Maßnahmen erstellt, die vorbereitend zum Wegzug zu beachten sind. Hierbei ging es insbesondere um die Aufgabe des Wohnsitzes und des gewöhnlichen Aufenthalts in Deutschland.
Für die Schweiz haben erfahrene Kollegen in der Schweiz geprüft, welche Anforderungen hier zu beachten sind und welche steuerlichen Folgen künftig in der Schweiz gelten. Dabei habe ich auch wiederum eng mit der Steuerverwaltung zusammengearbeitet.
Zusammenarbeit mit der kantonalen Wirtschaftsförderung in der Schweiz
Die kantonale Wirtschaftsförderung unterstützt bei praktischen Fragen des Zuzugs in die Schweiz, insbesondere dem Finden einer geeigneten Wohnimmobilie und Kontakten zu lokalen Banken.
Entsprechend diesem Beispiel berate ich grenzüberschreitend bei der Gestaltung von Stiftungs-Strukturen im deutschsprachigen Raum.
Handlungsempfehlungen zur Planung und Gründung einer unternehmensverbundenen Familienstiftung
Ich empfehle, dass Zuzugsinteressierte sich grundlegend mit der Schweiz und dem jeweils gewählten Kanton befassen.
Die Schweiz hat zahlreiche Vorteile und auch Besonderheiten, die sich teilweise deutlich vom deutschen Verständnis und deutschen Gewohnheiten unterscheiden.
Um diese Vorbereitung bestmöglich zu unterstützen, stellen wir hierzu regelmäßig neue Informationen auf unsere Homepage ein. Informationen zum Kanton Nidwalden finden Sie auf unserer Homepage.
Fazit und Angebot
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, die Gestaltungsmöglichkeitem beim Zuzug in die Schweiz im Vorhinein abzuklären.
Ich bin auf die Gestaltung von Stiftungen spezialisiert und berate interessierte Vermögensinhaber gerne.
Wenn Sie einen Zuzug in die Schweiz planen, kann ich Sie, auch dank unseres erstklassigen Netzwerkes, bestens darauf vorbereiten. Die grenzüberschreitenden Themen werde ich umfassend aus allen Blickwinkeln betrachten.