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Schweiz ist Gastgeberin der Ukraine-Friedenskonferenz in Nidwalden

Die Schweiz macht ihrem Ruf des neutralen Ortes wieder alle Ehre. Mitte Juni soll eine Ukraine-Friedenskonferenz im Zentralschweizer Kanton Nidwalden stattfinden. Der Kanton ist verantwortlich für die Sicherheit der Teilnehmer. Dazu wurde Personal aus der ganzen Zentralschweiz zusammengerufen und während der Konferenz werden Polizisten aus der ganzen Schweiz bereitstehen. 

 

Als Tagungsort wurde der Bürgenstock ausgesucht - und könnte von der Lage her nicht besser sein. Denn einerseits liegt das Hotel in der Nähe des Flugplatzes Buochs und andererseits gibt es aufgrund der Berglage nur zwei Straßen, die dorthinführen. 

 

Eine hermetische Abriegelung ist somit gut möglich, nur für die 400 Anwohner werden die Straßen  offen sein, aber Ausweiskontrollen werden durchgeführt werden. Die Schweiz hat mit diesem Tagungsort bereits bei einer anderen Friedenskonferenz gute Erfahrungen gemacht. 

 

Damit die Friedenskonferenz für die Ukraine auch einen Friedensprozess anstoßen kann, führte die Schweiz Gespräche mit den G7 Staaten, mit Vertretern des globalen Südens und auch mit weiteren Staaten gibt es Gespräche. Man geht davon aus, dass 80 - 100 Länder daran teilnehmen werden. Die Teilnahme Russlands ist fraglich, auch ob China an der Konferenz teilnehmen wird noch unklar. 

 

Die Bemühungen der Schweiz zeigen, dass sich das Alpenland immer wieder auf den Nutzen und die Möglichkeiten des neutralen Staates bezieht und seine Rolle in der politischen Welt wahrnimmt, trotzdem, oder gerade weil die Schweiz nicht Mitglied in NATO oder EU ist.