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Einwohnerentwicklung in der Schweiz: Trends, Herausforderungen und Prognosen

Ende Juni 2024 waren erstmals mehr als 9 Millionen ständige Einwohner in der Schweiz gemeldet. 

 

Die Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz wird von verschiedenen Faktoren wie Geburtenrate, Migration und Alterung geprägt. Die Schweiz hat in den letzten Jahrzehnten ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum erlebt, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. 

 

Die Schweiz ist ein beliebtes Zuzugsland ist, nicht nur für Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch für Unternehmern mit komplexen Vermögensstrukturen. Besonders bei Letzteren ist eine grenzüberschreitende Beratung zu empfehlen. 


Faktencheck

Die Schweiz hat eine Fläche von knapp 42000 Quadratkilometern und seit Mitte 2024 leben auf dieser Fläche über 9 Millionen Menschen, darin inbegriffen sind auch die nichtständige ausländische Bevölkerung und auch Asylbewerber. 

Damit ist die Schweiz einer der am dicht besiedeltsten Staaten Europas. Da die meisten Menschen, etwa 85%, in Städten wohnen, findet man aber dennoch weiterhin viele kleine und abgelegene Ortschaften. 

 

Etwa 6,7 Millionen Menschen haben einen Schweizer Pass, was bedeutet, dass etwa 27% keinen Schweizer Pass besitzen. Die ständige ausländische Wohnbevölkerung – die eine Aufenthaltsbewilligung  B oder C in der Schweiz besitzen, besteht zum größten Teil aus Italienern, gefolgt von den Zuwanderern aus Deutschland. 


Wie sich die Einwohnerzahlen veränderten: Ein Rückblick

Die Einwohnerzahl in der Schweiz ist von 1900 bis 2022 um knapp das 3-fache gestiegen, einen wesentlichen Anteil trägt daran die Zuwanderung, die Geburtenrate bleibt heute auf einem niedrigen und stabilen Niveau. 

 

In der Schweiz setzte die Industrialisierung früh ein, und in der Textil- und sowie Maschinenindustrie wurden schon früh Fachkräfte gesucht. Ende des 19. Jahrhunderts wurde erstmals eine höhere Zuwanderung als Auswanderung festgestellt. 

Während der Zeit des Ersten Weltkrieges waren etwa 15% der Einwohner Zugewanderte, und ab 1921 war eine Aufenthaltsbewilligung für Ausländer nötig. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges war die Zuwanderung auf einem sehr niedrigen Niveau. 

 

Als nach dem Krieg die Wirtschaft zu boomen begann, kamen viele Ausländer in die Schweiz. Sorgen vor Überfremdung sind auch zu dieser Zeit immer wieder ein Thema in der Schweizer Politik gewesen. Entsprechende Initiativen scheiterten jedoch stets an der Bevölkerung, die wahlberechtigten Schweizer wollen keine Begrenzung der Ausländerzahl.

Erst als nach der Erweiterung der Personenfreizügigkeit der Ausländeranteil bei über 23% lag, wurde eine Initiative angenommen, aber über deren Umsetzung wird bis heute gestritten. 

 

Die konservative Schweizer Partei SVP fordert heute, dass die Schweizer Bevölkerung nicht über 10 Millionen wachsen darf und der Zuzug dann stark beschränkt werden soll.


Gründe für einen Zuzug in die Schweiz

Menschen ziehen aus unterschiedlichen Gründen und aus unterschiedlichen Lebenssituationen in die Schweiz. Die einen kommen für die Ausbildung oder das Studium, andere als Fachkräfte - mit und ohne Familie. Zudem kommen Grenzgänger hinzu, die in der Schweiz arbeiten, aber nicht leben. Wieder andere bringen komplexe Vermögensstrukturen mit.

 

Wirtschaftliche Aspekte sind der größte Anreiz, in die Schweiz zu ziehen. Unternehmer werden zusätzlich durch steuerliche Vorteile sowie die Möglichkeit angelockt, hier unternehmerisch außerhalb der EU tätig zu sein. 

 

Diese Schritte sollten gut überlegt sein. Wir bieten eine hervorragend vernetzte, grenzüberschreitende Beratung für Interessierte und unterstützen sie dabei, ihre persönlichen Ziele umzusetzen.