1. Rechtliche Struktur einer Holding:
- Eine Holding kann jede juristische Gesellschaftsform annehmen (z. B. GmbH, AG, SE, GmbH & Co. KG oder Familienstiftung).
- Sie ist rechtlich selbstständig, oft jedoch organisatorisch und wirtschaftlich mit ihren Tochtergesellschaften verbunden.
2. Funktion einer Holding:
- Finanzholding: Eine Finanzholding ist auf die finanzielle Verwaltung der Beteiligungen ausgerichtet.
- Management-Holding: Eine Management-Holding fokussiert sich auf die aktive Steuerung und strategische Führung der Tochterunternehmen.
- Organisationsholding: Eine Organisationsholding dient der Strukturierung von Unternehmensbereichen zur Entlastung der operativen Einheiten.
3. Generelle Vorteile einer Holding:
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Steuerliche Optimierung: Insbesondere durch Nutzung von Steuerfreistellungen für Dividenden und Veräußerungsgewinne, falls es sich bei der Holding um eine Körperschaft
nach dem Körperschaftsteuergesetz handelt. Bei der Begründung einer sog. steuerlichen „Organschaft“ können Verluste und Gewinne von Tochtergesellschaften miteinander verrechnet werden.
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Risikodiversifikation durch Haftungsbegrenzung.
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Flexibilität in der Unternehmensstruktur und Entscheidungsfindung: Diese Flexibilität bedeutet konkret die Möglichkeit, die Unternehmensorganisation und Steuerung dynamisch
und anpassungsfähig zu gestalten, um schneller und effektiver auf interne und externe Anforderungen reagieren zu können.
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Dezentrale Entscheidungsfindung: In einer Holding-Struktur können Tochtergesellschaften als rechtlich eigenständige Einheiten agieren. Diese Eigenständigkeit ermöglicht es,
Entscheidungen auf Ebene der Tochtergesellschaften zu treffen, ohne dass jede Entscheidung durch die Muttergesellschaft genehmigt werden muss. Das Management der Tochterunternehmen erhält die
entsprechende Verantwortung. Dies fördert eine schnellere Reaktion auf Marktentwicklungen, insbesondere in Branchen, die schnelle Anpassungen erfordern (z. B. Technologie oder Handel).
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Anpassung der Struktur an strategische Ziele: Eine Holding kann ihre Struktur flexibel anpassen, z. B. durch: Akquisition neuer Unternehmen Veräußerung von
Geschäftsbereichen, die nicht mehr zur Kernstrategie passen.
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Bessere Nutzung von Spezialisierung: Unterhalb einer Holding können Tochtergesellschaften auf spezifische Geschäftsbereiche spezialisiert werden (z. B. Produktion,
Vertrieb, Forschung). Die Muttergesellschaft koordiniert lediglich übergeordnete Ziele und Strategien.
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Strategische Diversifikation: Eine Holding erlaubt es, unterschiedliche Geschäftsbereiche unabhängig voneinander zu führen. Verluste oder Risiken in einem Bereich (z. B.
einer Tochtergesellschaft) beeinträchtigen die anderen Geschäftsbereiche weniger stark.
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Risikoabgrenzung: Die Haftung für unternehmerische Risiken kann auf die jeweilige Tochtergesellschaft beschränkt werden, was die finanzielle Stabilität der gesamten
Gruppe sichert.
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Die wichtigsten Themen des Stifterbriefes sind diese:
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Zuzug in die Schweiz: Steueroptimale Strukturierung des Vermögens und internationale Flexibilität
durch Familienstiftungen.
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