Wie kann das Vermögen in die LIechtensteiner Familienstiftung eingebracht werden?

Der Stiftungsrat, das geschäftsführende Organ der Liechtensteiner Familienstiftung, setzt die Stiftungsziele um und verwaltet das Stiftungsvermögen entsprechend den Vorgaben der Stiftungserklärung und nach den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Geschäftsführung (Art. 552 § 25 und 26 PGR). Er muss aus mindestens zwei Mitgliedern bestehen, die sowohl natürliche als auch juristische Personen sein können (Art. 552 § 24 PGR). Der Stifter kann Mitglied des Stiftungsrats sein, jedoch wird dies von internationalen Stiftern oft vermieden, um steuerliche und rechtliche Risiken zu reduzieren.

Der Stifter kann zusätzlich Kontrollorgane, etwa Protektoren oder Beiräte, benennen. Diese Organe haben keine Vertretungsbefugnis, sondern überwachen die Verwaltung und stellen die Einhaltung des Stiftungszwecks sicher (Art. 552 § 28 PGR). Die Kontrollorgane können beratend tätig sein und den Stiftungsrat bei der Ausführung des Stifterwillens unterstützen. 

Für gemeinnützige Stiftungen und solche, die sich freiwillig der Aufsicht unterstellen, bestellt das Fürstliche Landgericht eine Revisionsstelle (Art. 552 § 27 PGR). Diese überprüft jährlich die ordnungsgemäße Verwaltung und Verwendung des Stiftungsvermögens. Privatnützige Liechtensteiner Familienstiftungen ohne Aufsichtspflicht können auf eine Revisionsstelle verzichten.

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